Ein junges dänisches Künstlerpaar flieht samt Sohn Nemo vor dem Kopenhagener Leben und zieht in einen abgelegenen Wald in Schweden – in der Hoffnung auf eine gesündere Beziehung. Doch der Sohn verschwindet, und ihnen stehen plötzlich ihre Doppelgänger gegenüber. Sie werden um ihr Überleben kämpfen müssen.

Auf den ersten Blick ist der skandinavische Wald ein idealer, friedlicher Ort für ein junges Paar, das Zeit miteinander verbringen möchte. Doch hier nimmt er die Form eines Albtraums an: Die Bäume wirken wie die Gitterstäbe eines Gefängnisses, welches Selbstbilder durch einen Zerrspiegel auf die Menschen zurückwirft und dabei auf die dunkelsten Seiten deren Ichs verweist. Angstkino in typisch nordischer Manier.

Die Dänin Karoline Lyngbye schloss 2013 ihre Ausbildung an der staatlichen Filmhochschule in Dänemark ab und wurde für ihren Abschlussfilm Pointy Elbows, Bleeding Knees, der sich um rivalisierende Schwestern drehte, nominiert für den Robert-Preis – das dänische Pendant zu den Oscars. Superposition ist ihr erster Spielfilm.