Sam versucht verzweifelt, sich in der Schule zu integrieren. Ihre indische Kultur und ihre Familie lehnt sie ab, um den anderen zu gleichen. Doch als ein Dämon namens Pishach von ihrer ehemals besten Freundin Besitz ergreift, ist dessen Austreibung nicht ohne ihr kulturelles Erbe möglich. Bishal Duttas erster Spielfilm ist ein verstörendes Werk zur Akzeptanz der eigenen Herkunft, welches zwei Liebesbekundungen in sich trägt: eine an die eigene Community, und eine an das Horrorkino der abgründigen Art.

Ausgehend von der universellen Phobie eines Teenager vor der Schule und der etwas individuelleren Angst, von einem dämonischen Geist verfolgt zu werden, beschäftigt sich It Lives Inside vor allem mit der eigenen Identität und damit, wie uns das kulturellen Erbe, das uns frühere Generationen hinterlassen, unbewusst prägt. Ein frischer Wind in der US-Horrorlandschaft.

Mit seinem Spielfilmerstling positioniert sich Bishal Dutta sogleich als ein Protagonist der neuen Generation von Genre-Filmschaffenden in den USA: Er setzt auf bewährte Codes, modernisiert sie aber und öffnet sie für neue Lesarten. Nach mehreren Kurzfilmen, die auf Festivals in der ganzen Welt Beachtung fanden, wurde das Produktionsteam hinter Get Out, Us und Blackkklansman auf Dutta aufmerksam und ermöglichte ihm diesen ersten Langfilm.