Der Film

In einer anonymen Stadt, zu einer nicht näher bestimmten Zeit, soll ein gewisser Doktor Faust, Spezialist für Terminalmedizin, an einem Chirurgenkongress teilnehmen. Obschon ein hervorragender Arzt und ganz und gar seinen Patienten gewidmet, ist Faust eigentlich ein von der Routine seiner harten Arbeit gebrochener Mann: er ist innerlich leerer, abgestorbener als seine ehemaligen Patienten. Nur in Julia, seiner treuen Assistentin, bleibt ihm eine letzte Verbindung zum Leben. Da bricht, zu Beginn des Kongresses, eine buntschillernde Figur namens Santos in seine Existenz ein. Acht Jahre vorher hatte Faust bei ihm einen Krebs im Endstadium diagnostiziert. Was ist das Geheimnis seines Überlebens? "Meide Mediziner!" ist Santos' Antwort. Zunächst verärgert über eine derartige Unverschämtheit, schenkt Faust ihm nach und nach immer mehr Vertrauen und folgt ihm in die Unterwelt, wo er langsam wieder Gefallen am Leben findet. Santos enthüllt dem traurigen Doktor, dass er in der Lage ist, seine geheimsten Wünsche zu erfüllen. Der dritte Teil der Faust-Trilogie der "Fura dels Baus" ist gleich auf mehreren Ebenen aussergewöhnlich. Neben dem Aspekt seiner ergreifenden Tragik finden wir bei "Fausto 5.0" natürlich die Kühnheit der visuellen und akustischen Ausstattung wieder, für die schon die "Fura" berühmt war.