Der Film

Die Firma NEUROO-X hat ein Game entwickelt, das auf den Wunschträumen der Spieler basiert. Ryuko, die Witwe des Chef-Entwicklers, stellt allerdings fest, dass das Spiel für die Teilnehmenden tödlich enden kann. Als ihr Sohn Walter in der virtuellen Welt verschwindet, setzt sie ihr eigenes Leben wortwörtlich aufs Spiel und loggt sich ein, um ihn zu retten. Doch ihre Suche wird zu einem Drehbuch-Aspekt des Games, und Ryoku eine Person in den Händen der Entwickler… Auch wenn sich gewisse Referenzen anbieten : Es bringt nichts, Vergleiche für einen Film anzustellen, der einzigartig ist. Polder sprengt herkömmliche Formatbarrieren und ist auf verrückte Weise originell — er nutzt Videogame-Ästhetik, um sie derjenigen des Spielfilms anzugleichen. Diese visuelle Innovation, im Dienste einer schwindelerregenden Handlung im Stil russischer Puppen, sorgt dafür, dass der Film durchgehend faszinierend bleibt. Reich an japanischen Einflüssen entwirft Polder die Metapher einer kontrollsüchtigen Welt und erweist sich sowohl auf der grafischen als auch der narrativen Ebene als Kraftakt.