Der Film

Megan reist mit ihrem Mann nach Italien zu dessen Familie, um das Testament eines Onkel zu begutachten. Das Paar bezieht das Haus des verstorbenen katholischen Wunderheilers. Die Irin Megan leidet an der südlichen Hitze und am kühlen Empfang von Leos Familie. Während sie nach und nach dem Wahn verfällt, stösst sie auf schreckliche Geheimnisse in der Familie ihres Gatten, und während der « Controra », der heissesten Stunde des Tages, spielen sich seltsame Dinge ab… In der Tradition des Gothic Horrors gelingt Rossella de Venuto mit Controra ein Spielfilmerstling mit drückender, beängstigender Stimmung. Dank ihrer geschickten Regie und den prächtigen Bildern von Kameramann Ciarán Tanham spürt man den von der Hauptfigur empfundene Druck, obwohl sich alles am helllichten Tag abspielt. Eine rundum gemeisterte Herausforderung in diesem paranormalen Thriller, der nebenbei dem deutschen Expressionismus huldigt. Verblüffend.