Der Film

Eines Tages verlässt Marcela das Haus, um einen Maskenball zu besuchen und kommt nie mehr zurück… Ein Jahr später verbringt ihre Familie die Ferien in einem abgelegenen Landhaus, immer noch dabei, die schmerzliche Episode aus der Vergangenheit zu verdauen. Doch inmitten dieser wunderschönen, klaustrophobischen Landschaft reisst dieser Ausflug die Wunden, die er eigentlich heilen sollte, wieder auf und verschlimmert sie gar, während er sich in einen kollektiven Alptraum verwandelt. Oberflächlich könnte man einen weiteren Horrorfilm vermuten, der die gängigen Codes des Genres variiert. Doch The Crack (El resquicio) geht um einiges weiter und lässt das Publikum eintauchen in den alptraumhaften Wahnsinn einer zerrissenen Familie, die mit der Vergangenheit nicht abschliessen kann. Getragen von so wunderbaren wie beklemmenden Bildern erzeugt dieses chaotische Märchen auf brillante Weise eine bedrückende Ästhetik und ein seltsam poetisches Unwohlsein.