Der Film

Ein Mann in Eile, eine Gattin unter Druck und ein Sohn im Tiefschlaf durchqueren gemeinsam im 4x4 die kasachische Steppe. Der Mann verlässt im Glauben an eine Abkürzung die Hauptstrasse... und verfährt sich prompt. Der Motor streikt, die Frau explodiert, das Söhnchen heult – und Hilfe kann ohne Mobilfunknetz keine gerufen werden. Im Auto schlafend wird daher der Morgen abgewartet; doch als der Vater erwacht, sind Frau und Kind verschwunden. Auf ihrer Suche stösst er auf ein abgelegenes Haus, in dem ein alter Kauz und seine so betörende wie verstörende Tochter hausen. Der Vater vermutet schon bald, dass die beiden etwas mit dem Verschwinden seiner Familie zu tun haben. Strayed bedeutet wörtlich: verloren, vom Weg abgekommen – und tatsächlich vermittelt der Film das Gefühl, sich in der weiten kasachischen Steppe hoffnungslos verirrt zu haben, ohne genau zu verstehen, warum. Man muss regelrecht aufpassen, dass man neben der nervlich angespannten und von Visionen geplagten Hauptfigur nicht selbst die Orientierung verliert...